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„Déjà-vu“: Analoge und digitale Kunst vereint in der Galerie Waidspeicher

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In der Galerie Waidspeicher in Erfurt wird bis zum 3. November 2024 die faszinierende Ausstellung „Uta Hünniger. Déjà-vu“ präsentiert. Diese Ausstellung vereint sowohl analoge als auch digitale Kunstwerke und stellt die außergewöhnliche kreative Reise der Künstlerin Uta Hünniger dar.

 

 

Uta Hünniger, geboren 1954 in Weimar, war zu DDR-Zeiten eine bedeutende Figur im unabhängigen Kunstbetrieb Ost-Berlins. Unter ihrem Pseudonym Viola Blum organisierte sie intermediale Happenings, die verschiedene Kunstformen wie bildende Kunst, Literatur und Musik miteinander verbanden. Diese Happenings fanden oft in ihrem Atelier statt und dienten ihr als Plattform zur Selbstbehauptung gegen die strikten Vorgaben der Kunstakademie und des Staates.

Die Ausstellung „Déjà-vu“ zeigt eine spannende Entwicklung in Hünnigers Schaffen. Während sie ursprünglich mit traditionellen Medien wie Tuschzeichnungen und Malereien arbeitete, hat sie seit 2020 begonnen, ihre Kunst in die digitale Welt zu übertragen. Diese neuen digitalen Malereien, die in der Ausstellung erstmals gezeigt werden, ergänzen ihre Arbeiten der letzten vier Jahrzehnte. Besonders hervorzuheben ist der „Farbrausch“, den die Künstlerin während der Corona-Zeit erlebte, als sie ihre frühen Werke digital neu entdeckte und weiterentwickelte. Hünniger beschreibt das Malen auf dem Tablet als ebenso intuitiv wie das Arbeiten mit einem Pinsel.

Eine besondere Herausforderung für den Kurator Philipp Schreiner bestand darin, die digitalen Werke wieder ins Analoge zu übertragen. Diese „Neuauflagen“ wurden in Form von Risografien präsentiert, was einen faszinierenden Dialog zwischen den klassischen Gemälden und den modernen digitalen Werken eröffnet. Der Ausstellungstitel „Déjà-vu“ spiegelt diesen Dialog wider, der beim Betrachter ein Gefühl des Wiedererkennens hervorruft.

Die Ausstellung wird durch Arbeiten von Uta Hünnigers Töchtern, Lilian und Gene Hünniger, ergänzt. Lilian Hünniger bringt mit Tieraquarellen ihre Liebe zur Natur zum Ausdruck, während Gene Hünniger in ihrer Arbeit das Motiv der Wiederholung thematisiert und Fotografien eines Baumes in verschiedenen Perspektiven und Schattierungen darstellt.

Die Ausstellung „Uta Hünniger. Déjà-vu“ in der Galerie Waidspeicher ist ein Muss für Kunstliebhaber, die sich für die Verschmelzung von traditionellen und modernen Techniken interessieren.

Fotos: Stadtverwaltung Erfurt/Dirk Urban

Ronald Rassmann
Author: Ronald Rassmann

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