Am Freitag, dem 6. September 2024, um 17:00 Uhr, eröffnet das Museum für Thüringer Volkskunde in Erfurt die Ausstellung „Garagen | Geschichten. Erkundungen eines Alltagsortes.“
Die Ausstellung beleuchtet die vielschichtigen Rollen von Garagen im Alltag, insbesondere in Ostdeutschland, und thematisiert ihre Bedeutung als kulturelle und historische Zeugnisse.
Garagen dienen nicht nur als Stellplätze, sondern auch als Werkstätten, Aufbewahrungsorte, Partyzimmer und Musikkeller. Die Ausstellung zeigt, wie Garagen in der DDR Freiräume abseits der engen Wohnverhältnisse boten, die für handwerkliche Tätigkeiten und soziale Interaktionen genutzt wurden. Trotz ihrer oft unscheinbaren Fassaden sind Garagen Orte der Erinnerung und des persönlichen Werts, die mit dem Abriss vieler großer Garagenkomplexe heute vom Verschwinden bedroht sind.
Die Ausstellung wurde im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts des Seminars für Volkskunde/Kulturgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) und dem Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt, entwickelt und ist bis zum 16. März 2025 zu sehen.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/Dirk Urban