Am Sonntag, dem 1. September 2024, lädt das Angermuseum um 11:00 Uhr zu einer besonderen Kuratorenführung durch die Ausstellung „Klaus Armbruster. Zwischen den Bildern“ ein.
Diese Führung bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Werken des Künstlers Klaus Armbruster, dessen Arbeiten derzeit in einer umfassenden Werkschau präsentiert werden.
Die Ausstellung, die am 17. August eröffnet wurde, zeigt eine beeindruckende Sammlung von Armbrusters grafischen und malerischen Arbeiten aus den 1960er-Jahren sowie Gemälde und Bild-Montagen, die seit 2006 entstanden sind. Besonderes Highlight ist ein Video-Kabinett, das Verweise auf seine Filme und medienkünstlerischen Produktionen der Jahre 1970 bis 2005 enthält.
Klaus Armbruster, geboren 1942 in Tübingen, studierte bis 1967 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Bereits 1968 gewann er mit seinen expressiven Bildern den Jugendpreis für Malerei, entschied sich jedoch bereits ein Jahr später, die Malerei aufzugeben. Stattdessen widmete er sich dem Dokumentarfilm und der Arbeit als TV-Redakteur, bevor er Professor für Film und audiovisuelle Medien an der Universität-Gesamthochschule Essen wurde. 1994 gründete er auf der Zeche Zollverein das Folkwang Institut für Mediengestaltung. Seit 2006 hat Armbruster zur Malerei zurückgefunden, wobei seine neueren Werke eine tiefe Reflexion seines Lebens und Schaffens darstellen, geprägt von einer betonten Entschleunigung und Detailgenauigkeit.
Zur Ausstellung gehört auch eine Buchpublikation, die das umfangreiche Werk des Künstlers dokumentiert und vor Ort erhältlich ist. Die Kuratorenführung bietet Kunstinteressierten die Gelegenheit, mehr über den Kontext und die Entwicklung von Armbrusters Schaffen zu erfahren.
Bild: BU: Klaus Armbruster, Pöhlers Passagen, 2020-22, Acryl auf 25 Leinwänden total, 315 x 175 cm